Hypnose, das heißt, wie man in die Tiefen des menschlichen Geistes eindringt?
Obwohl die Wissenschaft im einundzwanzigsten Jahrhundert immer neue Ecken entdeckt, bleibt Hypnose für viele von uns immer noch ein Rätsel. Es gibt viele Erklärungen und Interpretationen dieses Begriffs, aber die einzelnen Definitionen haben viele Gemeinsamkeiten. Hypnose wird allgemein als ein Zustand des veränderten Bewusstseins betrachtet, in dem der hypnotisierte Patient anfällig für Suggestionen des Hypnotiseurs wird. Lohnt es sich, sich für Hypnose zu entscheiden? Wie kann sie uns helfen?
Hypnose – Grundinformationen. Was ist über Hypnose zu wissen?
Das Wort „Hypnose“ ist nicht neu. Man findet ihn schon in alten Texten. Grundsätzlich wird angenommen, dass das Wort „Hypnose“ vom griechischen Begriff „hýpnos“ abgeleitet ist, was einfach wie „Schlaf“ bedeutet.
Dieser Ansatz scheint richtig zu sein, da Hypnose ein Prozess ist, bei dem die Aufmerksamkeit des Subjekts auf ausgewählte Reize fokussiert wird, während das Bewusstsein für andere Reize, d. h. solche, die außerhalb des Fokusbereichs liegen, stark eingeschränkt ist. Ähnlich sieht die Situation aus, wenn es um den Schlaf geht.
Die Frequenz der Gehirnwellen bei hypnotisierten Personen unterscheidet sich nicht wesentlich von der bei wachenden Personen. Obwohl man manchmal solche phantastischen Visionen in der Literatur oder Filmografie sehen kann, gibt uns die Hypnose in der realen Welt leider keine übernatürlichen Fähigkeiten. Bedeutet das, dass Hypnose nichts ändern kann? Nicht unbedingt, denn unter dem Einfluss der Hypnose kann eine Person eine erhöhte Suggestivität und eine Neigung zu Verhaltensweisen zeigen, die der Rolle des Hypnotiseurs entspricht.
Diese Eigenschaften der Hypnose führen dazu, dass sie gerne bei Eingriffen aus dem Bereich der klinischen Psychologie und Psychiatrie eingesetzt wird. Zum Beispiel kann es als eine Methode zur Diagnose und Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen eingesetzt werden.
Hypnose kann beispielsweise bei der Behandlung von Nervosität und Angststörungen eingesetzt werden. Aber das ist noch nicht alles, denn in einigen Fällen kann die Hypnose-Therapie zur Schmerzlinderung und zur Behandlung bestimmter Suchtkrankheiten eingesetzt werden.
Manchmal wird auch auf andere Möglichkeiten der Hypnose hingewiesen, die es dem Patienten ermöglichen, seine eigenen Ressourcen freizusetzen. Der Grund, warum dies geschieht, ist sehr einfach – Hypnose ermöglicht es uns, in unser Unterbewusstsein einzudringen, und doch – wie Sie wissen – ist es genau dort, wo sie sich verstecken und unsere Emotionen ansammeln. Wenn wir dazu die Tatsache hinzufügen, dass eine Person, die sich in einer hypnotischen Trance befindet, einen Zustand der Entspannung erreichen kann, sollte die große Popularität von Hypnose-Techniken nicht überraschen.
Hypnose kann erfolgreich eingesetzt werden, um Phobien, Depressionen und Abhängigkeiten zu bekämpfen.
Dies bedeutet, dass Hypnotherapie als eine Form der Investition betrachtet werden kann, die zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beiträgt.
Ist Hypnose Magie?
Nichts davon – es ist einfach ein wirksames therapeutisches Werkzeug.
Obwohl man diese Meinung manchmal hören kann, hat Hypnose eigentlich nicht viel mit Magie zu tun – darüber hinaus gibt es so gut wie keine Berührungspunkte zwischen Magie und Hypnose. Hypnotherapie ist ein Prozess, bei dem eine Person anfälliger für Suggestionen des Hypnotiseurs wird… aber bei vollem Bewusstsein bleibt. Das Wissen stammt aus dem Bereich der Psychologie/Psychiatrie – hier ist nicht viel Platz für Zaubertricks.
Die Anfänge der Hypnose… reichen bis in die Antike zurück?
Wahrscheinlich werden viele von Ihnen daran interessiert sein zu erfahren, dass Hypnose eine Methode ist, die schon vor Hunderten von Jahren angewendet wurde. Es wird angenommen, dass Hypnose bereits von den Sumerern praktiziert wurde, und zwar im 7. Jahrhundert v. Chr. Wofür haben sie Hypnose eingesetzt? Das ist nicht ganz bewiesen; eines ist sicher – dieses alte Volk konnte hypnotisieren.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass nicht nur die Sumerer die Techniken kannten, die heute als Hypnotherapie bezeichnet werden können. Darüber hinaus wird angenommen, dass auch die alten Ägypter und Griechen in ihren Tempeln hypnotische Praktiken praktizierten. Sie fanden vor allem in Tempeln statt, zu denen die Menschen auf der Suche nach Heilungsmöglichkeiten oder Rat in wichtigen privaten oder staatlichen Angelegenheiten gingen.
Durch Meditationspraktiken und den Kontakt mit den Priestern wurden sie in Bereiche gebracht, die dem menschlichen Geist, der auf dem „Phänomen“ tätig ist, unbekannt sind, um auf diese Weise Informationen über die Ursachen der Probleme zu erhalten. Wer weiß, vielleicht hat sich das berühmte Orakel des Delphins auch selbst hypnotisiert (oder tat es mit den Besuchern)? Nun, das werden wir wohl nie erfahren.
Als Begründer der „modernen Hypnose“ gilt der deutsche Arzt Franz Anton Mesmer. Mesmer entwickelte im Rahmen seiner Forschungen die sogenannte Theorie des tierischen Magnetismus. Er vertrat die Auffassung, dass durch die Beeinflussung von Substanzen (Flüssigkeiten) im menschlichen Körper Krankheitszustände beeinflusst werden können. Diese Theorie wurde zwar in den folgenden Jahren überprüft und verworfen, aber es ist unmöglich, einige ihrer Merkmale abzulehnen. Aus diesem Grund wird angenommen, dass Franz A. Mesmer eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Hypnose (und der Hypnose als solche) gespielt hat.
Hypnose braucht… einen Hypnotherapeuten
Wie Sie sehen können, kann Hypnotherapie in vielen Fällen nützlich sein. Auf der anderen Seite müssen Sie jedoch bedenken, dass für eine solche Therapie die Hilfe eines professionellen Hypnotiseurs erforderlich ist. Dank seiner langjährigen Erfahrung ist der Hypnotiseur in der Lage, seine Pflegebedürftigen auf die Therapie vorzubereiten und – was ebenso wichtig ist – die geeignete Methode der Hypnose auszuwählen.
Hypnose hat viele Namen. Was sind die Arten von Hypnose?
In Bezug auf die Arten der Hypnose werden unter anderem solche Arten der Hypnotherapie unterschieden wie:
- Regressionshypnose (manchmal auch als hypnotische Regression bezeichnet) – eine Form der Hypnose, die dem Patienten hilft, Ereignisse aus einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit nachzuvollziehen und zu erleben. Ein solcher Zustand bedeutet, dass eine Person, die sich einer Hypnotherapie unterzogen hat, vom Hypnotiseur zu vergangenen Perioden ihres Lebens geführt wird. Auf diese Weise wird es möglich sein, die Faktoren zu finden, die die aktuellen emotionalen Probleme oder Traumata verursachen, und mit ihnen umzugehen.
- Autohypnose – bei dieser Hypnotherapie lernt der Patient selbstständig, einen hypnotischen Zustand auszulösen und verschiedene Techniken anzuwenden. Eine solche Aktion hilft z.B. bei der Umsetzung von Motivations- und Entspannungstechniken.
- Online-Hypnose – dies ist eine interessante Form der Hypnotherapie, die dank der dynamischen Entwicklung moderner Technologien immer beliebter wird. So müssen Sie keine großen Entfernungen zurücklegen, um eine Sitzung mit einem Hypnotiseur durchführen zu können. Eine solche Lösung ist einerseits viel Komfort und Zugänglichkeit, andererseits zeigt die Praxis, dass die Online-Hypnose nicht an Wirksamkeit verliert.
Therapeutische Hypnose und Podiumshypnose – das ist nicht dasselbe!
Wie wir bereits mehrmals erwähnt haben, ist Hypnose in erster Linie eine therapeutische Praxis. Dies bedeutet, dass wir sie in erster Linie im Zusammenhang mit der Bekämpfung aller Arten von Gesundheitsproblemen sehen sollten und nicht als eine Ansammlung von Zaubertricks.
Es gibt jedoch eine Ausnahme von dieser Regel – es handelt sich um eine Lösung, die manchmal als Podiumshypnose bezeichnet wird. Dies wird eher als eine Art Spektakel wahrgenommen. Dabei geht es nicht darum, mit einem Hut aufzutauchen, sondern darum, sich dem Hypnotiseur zu „bezeichnen“, um dem Patienten ein Gefühl der Unterwürfigkeit zu vermitteln.
Hypnose und Kontraindikationen
Wie bei anderen Medikamenten und Heilmitteln hat auch die Hypnotherapie, obwohl sie relativ unbedenklich ist, gewisse Kontraindikationen. Zuallererst ist zu beachten, dass diese Lösung nicht auf Personen angewendet werden sollte, die an gesundheitlichen Problemen leiden, wie z.B.:
- Persönlichkeitsstörungen,
- geistige Behinderung,
- Psychosen.
Hypnose. Zusammenfassung
Hypnose ist eine therapeutische Methode, die in den letzten Jahren immer mehr an Interesse gewonnen hat. Diese Situation sollte niemanden überraschen, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie die volle Handvoll von der Errungenschaft der Psychotherapie schöpft. Die Anwendung von Hypnotherapie kann den Heilungsprozess unterstützen, auch wenn sie manchmal als Teil der Selbstentwicklung, des Kampfes gegen versteckte Medikamente oder Ängste verwendet wird. Letzteres kann als Teil der persönlichen Entwicklung betrachtet werden.
Natürlich sollte diese Aufgabe nicht ad hoc und ohne Nachdenken angegangen werden. Im Gegenteil – es ist darauf zu achten, dass der Patient und der Hypnotiseur vor Beginn der Sitzung das Ziel der Sitzung festlegen.
Wenn alles geklärt ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du von deinen Ängsten, Phobien oder Belästigungen befreit bist und dein Verstand aufhört, uns Streiche zu spielen. Erwarten Sie natürlich keine Wunder von der Hypnose – wie wir bereits erwähnt haben, ist dies nur (oder vielleicht sogar?) eine therapeutische Sitzung und keine Vorführung von Zaubertricks.
Die langjährige Praxis bestätigt die nicht geringe Wirksamkeit der Hypnose als eine Form der Behandlung von Problemen der geistigen und körperlichen Gesundheit. Um jedoch einen Nutzen daraus ziehen zu können, sollte die Behandlung von einem ausgebildeten Hypnotiseur durchgeführt werden, der über ausreichende Erfahrung in der Durchführung von Hypnotisierungen verfügt.
Nicole Klaus