Gesundheit im Alltag

Was sind die Anzeichen dafür, dass die Geburt bevorsteht?

Die Geburt ist eines der aufregendsten Ereignisse im Leben jeder Frau. Der nahende Moment der Geburt eines Kindes bringt oft viele Fragen und Unsicherheit mit sich. Eine der häufigsten ist: „Was sind die Anzeichen dafür, dass die Wehen unmittelbar bevorstehen?“ Um alle Zweifel auszuräumen, lohnt es sich, sich mit einigen Schlüsselsymptomen vertraut zu machen, die auf eine bevorstehende Geburt hinweisen können. Erfahren Sie mehr über die Symptome bevorstehender Wehen!

Symptome drohender Wehen: Braxton-Hicks-Kontraktionen

Braxton-Hicks-Kontraktionen, auch „vorzeitige Wehen“ genannt, sind eines der ersten Anzeichen dafür, dass die Wehen unmittelbar bevorstehen. Dabei handelt es sich um unregelmäßige, oft schmerzlose Uteruskontraktionen, die in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auftreten. Ihre Funktion besteht darin, den Körper einer Frau auf die Geburt vorzubereiten. Wenn Ihr Geburtstermin näher rückt, können diese Wehen regelmäßiger und intensiver werden, was fälschlicherweise als Beginn der Wehen interpretiert werden kann. Echte Wehen sind jedoch in der Regel regelmäßiger, stärker und hören nicht mit Veränderungen der Körperhaltung oder Ruhe auf.

Wie verändert sich der Vaginalausfluss vor der Geburt?

Ein wichtiges Symptom, das auf bevorstehende Wehen hinweisen kann, ist eine Veränderung des Vaginalausflusses. In den letzten Wochen der Schwangerschaft kann es bei Frauen zu einem Anstieg der Schleimmenge im Sekret kommen, der mit dem sogenannten „Blutdruck“ einhergeht Schleimpfropfen. Der Schleimpfropf ist eine Schleimschicht, die den Gebärmutterhals verschließt und das sich entwickelnde Baby vor Infektionen schützt. Wenn sich der Gebärmutterhals zu weiten beginnt, kann der Schleimpfropfen herausfallen, was eines der Anzeichen dafür ist, dass die Wehen unmittelbar bevorstehen. Der Ausfluss kann unterschiedliche Farben haben – von transparent über rosa bis braun. Es kann kleine Mengen Blut enthalten, was normal ist und keinen Anlass zur Sorge geben sollte.

Was sind die Symptome drohender Wehen?

Bei der Vorbereitung auf die Geburt lohnt es sich, auf einige wichtige Symptome zu achten, die darauf hindeuten können, dass die Wehen bereits begonnen haben:

  • Regelmäßige, sich verstärkende Wehen sind eines der offensichtlichsten Anzeichen. Diese Kontraktionen treten in regelmäßigen Abständen auf und werden häufiger, länger und schmerzhafter.
  • Ein Blasensprung ist ein weiteres sicheres Zeichen dafür, dass die Wehen einsetzen. Ihr Wasser kann plötzlich in großen Mengen oder langsam in kleinen Bächen brechen. In jedem Fall ist dies ein Signal, dass Sie ins Krankenhaus gehen sollten.
  • Der Gebärmutterhals weitet sich – obwohl dies kein Symptom ist, das eine Frau selbst bemerken kann, ist es ein klares Zeichen dafür, dass sich der Körper auf die Geburt vorbereitet. Die Erweiterung des Gebärmutterhalses wird von Ihrem Arzt bei Nachuntersuchungen überwacht.

Wie kann man vorgeburtliche Symptome von einem Fehlalarm unterscheiden?

Bei vielen Frauen treten in den letzten Wochen der Schwangerschaft Symptome auf, die auf bevorstehende Wehen hinweisen können. Dies bedeutet jedoch nicht immer, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Zu den Symptomen, die bereits einige Wochen vor der eigentlichen Entbindung auftreten können, gehören:

  • Braxton-Hicks-Kontraktionen,
  • Schmerzen im unteren Rücken,
  • ein Gefühl des „Senkens“ des Bauches.

Es ist wichtig, dass werdende Mütter lernen, die Unterschiede zwischen echten Wehen und Fehlalarmen zu erkennen.

Die bevorstehende Geburt ist für jede Frau eine aufregende, aber auch stressige Zeit. Wenn Sie die wichtigsten Anzeichen bevorstehender Wehen kennen – etwa regelmäßige Wehen, eine Veränderung des Vaginalausflusses oder platzendes Wasser –, können Sie sich besser auf dieses besondere Ereignis vorbereiten. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und zu bedenken, dass jede Schwangerschaft und Geburt einzigartig ist und die Symptome von Frau zu Frau unterschiedlich sein können. Im Zweifelsfall lohnt es sich immer, Ihren Arzt oder Ihre Hebamme zu konsultieren.

 

Nicole Klaus